Einladung zum Vortrag

19.03.2021

Am 23. März spricht Projektleiterin Larisa Schippel auf Einladung der FrauenAG der Österr. Gesellschaft für Exilforschung über "Übersetzerinnen im Exil: Drei Fallbeispiele und eine translationswissenschaftliche Einbindung"

In Deutschland wurden 1933 missliebige Bücher verbrannt, in Österreich bereitete man mit Hilfe sog. Sperrlisten die «Säuberung» der öffentlichen Bibliotheken vor. Bücher deutschsprachiger AutorInnen werden gewöhnlich genannt, wenn es um Gedenken und Erinnerung geht. Weitaus seltener werden die AutorInnen «fremder Zunge» erwähnt – Zola, Dos Passos, Gorki, Barbusse, Ehrenburg und viele andere fielen dem Verbot anheim. Wer waren die Übersetzerinnen dieser Werke und was geschah (mit) ihnen? Viele gingen ins Exil, soweit es ihnen gelang, Aufnahme in einem sicheren Exilland zu finden. Viele übersetzten. Andere wurden im Exil zu ÜbersetzerInnen. Und wieder andere begannen erst nach dem Exil, ihre neu erworbenen Sprachkenntnisse als Übersetzerinnen zu nutzen. «Verlorene Heimat, gewonnene Sprache»…

Sie finden die Einladung samt Zoom-Link auf der Website der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung