Buchtipp: Translation und "Drittes Reich"

05.07.2021

Vor Kurzem erschien der Sammelband zu Translation und "Drittes Reich", das sich mit den methodologische Herausforderungen dieses Forschungsthemas befasst.

Zum Band:

Translation im „Dritten Reich“ findet unter Ausnahmebedingungen statt. Im Krieg. Auf der Flucht. Im Exil. Im Konzentrationslager. Im Ghetto. Oder auch beim Militär an der Front. Die Geschichten dieser Translationsereignisse geben nicht nur einen Eindruck von den verheerenden Folgen der nationalsozialistischen Politik, sie zeigen auch wie in einem Brennglas Facetten von Translation, die in der alltäglichen Betrachtung von Dolmetschen und Übersetzen keine Beachtung finden, jedoch durchaus ein inhärenter Bestandteil von Translation sind. Darüber hinaus stellen sich mit dem Thema der Translation im „Dritten Reich“ in besonderer Weise Fragen in Bezug auf das Schreiben von Translationsgeschichte. Translationshistoriographische Ansätze und Fragestellungen stehen daher in diesem Band im Vordergrund.

Der Band ist in der Reihe "Transkulturalität – Translation – Transfer" beim Verlag Frank & Timme (Berlin) erschienen.

 

Zu den Herausgeberinnen:

Larisa Schippel, Univ.-Prof. i.R. Dr. phil., war bis 2019 Professorin für Transkulturelle Kommunikation an der Universität Wien. Sie ist Mitglied im Leitungsteam des Forschungsprojektes Exil:Trans und Mitherausgeberin der Zeitschrift Chronotopos.


Julia Richter, Dr. phil, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien und im Forschungsprojekt Exil:Trans sowie Mitherausgeberin der Zeitschrift Chronotopos und Übersetzerin.